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nicht widerstehen, sie anzufassen.
Sam seufzte wehmütig.  Ich wette, Ihnen
hat kein Mann je das Haar gezaust,
Miranda.
 Ich habe solche ungezwungenen Freund-
schaften nie kennengelernt und beneide Sie
darum, Sam. Rasch wich sie Sams forschen-
dem Blick aus und sah auf die Uhr.  An die
Arbeit. Werden Sie mich zu dem  befohlenen
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Dinner begleiten, oder fahren Sie allein zum
Farmhaus?
 Ich werde um Viertel nach sieben mit
einem der Jeeps hier draußen auf Sie warten.
In Ordnung?
 Ja. Danke, Sam.
 Jared wird Ihnen gefallen , sagte Sam
noch, bevor sie ging.
 Wir werden sehen , antwortete Miranda
unverbindlich.
Doch sie dachte nicht an Jared, als sie sich
für den Abend zurechtmachte. Nicht Jared
oder Tommy oder Elizabeth King brachten
ihr Herz zum Pochen und ihre Knie zum
Zittern.
Nathan. Heute Abend würde sie ihn
wiedersehen. Und sie wollte, dass alles gut
sein würde. Aber wie sollte das möglich sein?
Es war verrückt, zu glauben & sich zu wün-
schen & und dennoch, wider jegliche
Vernunft konnte sie nicht leugnen, was sie
fühlte.
7. KAPITEL
ommy, nicht Nathan, begrüßte Sam und
T
Miranda an der Tür und bat sie ein-
zutreten. Auf dem Weg ins Wohnzimmer
lauschte Miranda nur mit halbem Ohr dem
üblichen Wortgeplänkel zwischen Sam und
Tommy. Aufgeregt und nervös fieberte sie
der ersten Begegnung mit Nathan seit sechs
Wochen entgegen.
Hinter Sam betrat sie den Raum & und
musste feststellen, dass Nathan gar nicht da
war. Der große schwarze Ledersessel, in dem
er bei ihrer ersten Begegnung gesessen hatte,
war leer. Elizabeth King saß in ihrem Brokat-
sessel, und ein großer junger Mann  ver-
mutlich der jüngste der King-Brüder  erhob
sich von dem Chesterfieldsofa und blickte
den Neuankömmlingen entgegen.
Sam stürzte sich in Jareds ausgebreitete
Arme und umarmte ihn überschwänglich.
Während sie herumgewirbelt, gebührend
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bewundert und geküsst wurde, fühlte Mir-
anda sich seltsam leer und von Enttäuschung
überwältigt. Ohne sich dessen bewusst zu
sein, war sie wie angewurzelt auf der Sch-
welle stehen geblieben, Tommy an ihrer
Seite. Sie merkte auch nicht, dass Elizabeth
King sie aufmerksam beobachtete. Einen
Moment lang fragte sie sich, was sie über-
haupt hier zu suchen hatte. Das eigentliche
Ziel ihres Kommens hatte sich erledigt.
Nathan war gar nicht anwesend.
Dann drängte Tommy sie vorwärts, und
sie kam zur Besinnung. Elizabeth King hatte
sie eingeladen, und es galt, den dritten der
King-Brüder kennenzulernen. Sie riss sich
zusammen, betrat den Raum und lächelte
ihre Gastgeberin an. Elizabeth war wie stets
ein Bild makelloser Eleganz: An diesem
Abend trug sie ein enges hellgrünes Kleid, in
dessen Ausschnitt die unvermeidlichen Per-
len kostbar schimmerten.
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Miranda hatte sich für ein schlichtes
weißes Ensemble entschieden, um Sam das
Gefühl zu geben, sie auszustechen. Und das
tat Sam in einem hautengen blauen Kleid,
das das Blau ihrer Augen leuchten ließ und
das wundervolle Rot ihrer Locken her-
vorhob. Miranda hatte keine Ahnung, und es
interessierte sie in diesem Moment auch
nicht besonders, ob Sams unerwartet glän-
zende Erscheinung den gewünschten Effekt
auf Tommy ausübte. Sie horchte erst auf, als
er sich, eine Spur zu laut, an seinen jüngeren
Bruder wandte:
 Jared, wenn du dich für einen Moment
von dem sexy Kätzchen befreien könntest,
das dir da am Arm hängt & 
Jared lächelte ungeniert.  Eifersüchtig,
Tommy?
 Warte, bis das Kätzchen gleich seine Kral-
len zeigt, kleiner Bruder.
 Oh, manche Jungs bringen mich zum
Schnurren , warf Sam kess ein, wobei sie so
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übertrieben schnurrte, dass beide Männer
lachten.
Miranda lächelte tapfer weiter und gab
sich alle Mühe, Interesse zu heucheln, als
Tommy sie nun seinem jüngeren Bruder vor-
stellte.  Dies ist Miranda Wade, die neue
Managerin in meinem Ferienpark. Und, Mir-
anda, Sams Opfer heute Abend ist mein
Bruder Jared  sonst im Jetset zu Hause, hat
er sich heute herabgelassen, bei uns zu
landen.
 Komm schon, Tommy, du trägst doch
hier den Titel des  King der Lüfte. Ich bin
doch bloß ein Passagier , widersprach Jared
gutmütig, wobei er Miranda lächelnd die
Hand schüttelte.  Es freut mich, Sie kennen-
zulernen, Miranda.
 Vielen Dank. Das Vergnügen ist ganz
meinerseits, Jared.
Von den drei Brüdern kam er am meisten
nach seiner Mutter  die gleichen dunkel-
braunen Augen, die hohen Wangenknochen,
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die gerade, aristokratische Nase. Das dichte
schwarze Haar fiel ihm in einer sanften
Welle in die Stirn, was sein schmales Gesicht
etwas weicher wirken ließ. Er war etwas
größer als Tommy, obwohl nicht ganz so
groß wie Nathan, und wirkte eher drahtig
schlank als muskulös.
 Ich hoffe, es wird ein Vergnügen für Sie ,
antwortete er herzlich.  Manche Leute find-
en die geballte Masse unserer Familie etwas
erdrückend. Sam hier ist ja an uns gewöhnt
&  , er legte Sam einen Arm um die Schultern
und drückte sie lächelnd an sich,  & sie ist
praktisch mit uns aufgewachsen & 
Die geballte Masse? Miranda horchte auf.
Dann würde Nathan doch noch kommen?
Plötzlich verspürte sie ein unerklärliches
Kribbeln im Nacken. Sie hörte nur noch
halb, was Jared sagte, denn wie von einer
unsichtbaren Macht gedrängt, drehte sie den
Kopf & da war er. Nathan hatte das Zimmer
betreten und verbreitete sofort eine
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dynamische Ausstrahlung, die Miranda alles
andere vergessen ließ.
Unwillkürlich musste sie daran denken,
was für ein wundervolles Gefühl es gewesen
war, als er sie in seinen Armen gehalten und
an sich gedrückt hatte. Die Kraft dieses
Mannes weckte in ihr schlummernde Ge-
fühle, die sie all ihre Weiblichkeit und Ver-
letzlichkeit spüren ließen. Heißes Verlangen
durchzuckte sie und machte es ihr schwer,
die Fassung zu wahren.
Wie gebannt sah sie ihn auf sich zukom-
men, als ihr plötzlich bewusst wurde, dass er
ein Tablett mit Drinks in den Händen trug
und nicht wirklich sie anvisierte.  Champag- [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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