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Bekki, wo bleiben Valk und seine Bewaffneten? Sollten sie nicht längst hier sein? Er sagte doch, er träfe
innerhalb von sieben Tagen ein und ...!«
Bekki hob Ruhe gebietend die Hand. »Still, Beau, und lauscht! Da tut sich was!«
Über den Hügelkamm drang das Geräusch von Hörnern und Trommeln bis zu ihnen.
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Bekki sprang mit seinem Streitkolben in der Hand auf und lief zusammen mit Beau zum Grat.
»Der Draedan bewegt sich«, sagte Phais, als die beiden keuchend herankamen.
Unten dröhnten die Trommeln und schmetterten die Hörner, als der Draedan schwerfällig am inneren Rand des
Belagerungsringes der Brut um die Mauern von Dendor stampfte. Er ging in Richtung Westen und hatte einen
freien Kreis um sich, als Rukhs, Hlöks und Ghüls vor seiner schrecklichen Macht zurückwichen.
Auf den Bastionen der Stadt nahmen Bewaffnete ihre Stellungen ein.
»Was geht da unten vor, was glaubt Ihr?«, fragte Beau.
»Sie verhandeln.« Loric streckte die Hand aus.
Im Westen wehte eine graue Fahne vor dem Zelt, in dem, wie die Gefährten vermuteten, der Astralkörper
Modrus hauste, weil es von Ghüls mit Helrössern bewacht wurde.
Schließlich erreichte der Gargon das Westtor und blieb davor stehen.
Wieder gellten die Hörner und dröhnten die Trommeln und dann ...
»Seht!«, rief Bekki. »Über dem Westtor. Dort wird auch eine graue Fahne gehisst. Sind sie denn verrückt
geworden? Mit Modru zu verhandeln, das bedeutet doch, mit dem Herrn der Verräter selbst zu sprechen.«
»Trotzdem können sie vielleicht Neues aus diesem Treffen ziehen«, gab Phais zu bedenken.
Bekki knurrte, sagte aber nichts.
Plötzlich verstummten die Hörner und Trommeln des Schwärm, in Dendor aber gellte ein einzelnes Hornsignal.
Niemand von ihnen wusste, was es bedeutete.
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Die Furcht des Gargon pulsierte noch immer durch alle Herzen.
Jetzt schmetterte ein Hörn der Rüpt, und aus dem Zelt des Astralkörpers führte ein Ghül einen Mann zu einem
wartenden Helross. Er trug eine Art Bündel unter einem Arm und wurde von einem Ghül auf das Vieh gesetzt.
»Modrus Augen und Ohren«, grollte Bekki.
»Modrus Stimme«, fügte Loric hinzu.
»Ein Gräuel«, erklärte Phais.
»Wenn wir in den Kampf reiten«, sagte Bekki, »müssen wir diese Kreatur aufspüren und töten.«
Beau schüttelte sich, sagte aber nichts.
Ein zweiter Ghül war aufgesessen, packte die Zügel des Helrosses des Astralkörpers, ritt vor den Schwärm und
zum Westtor Dendors. Das andere Vieh trottete hinter ihm her.
Auf einer Seite des Astralkörpers hüpfte ein Rukh mit der grauen Parlamentärsfahne, auf der anderen Seite einer
mit einer schwarzen Fahne an der Stange.
Der Astralkörper selbst hielt das Bündel an sich gedrückt und deutete auf die Stadt vor sich.
Sie erreichten die Brücke über den Graben und blieben stehen. Während die Rukhs die Fahnenstangen in die
Erde rammten, erlosch die Furcht, die der Gargon ausstrahlte, plötzlich vollkommen.
Beau atmete erleichtert durch, und Phais griff nach Lorics Hand. Bekki knurrte nur.
Der Ghül trieb sein Helross rückwärts zu dem Vieh des Astralkörpers und wandte sich zu dem Mann um, der das
Bündel plötzlich in die Luft warf. Teile davon baumelten schlaff herunter.
»Elwydd!«, stieß Phais hervor.
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»Was?«, fragte Beau.
»Es ist ein Leichnam«, knirschte Loric. »Er hält einen Leichnam in die Luft.«
»Meiner Seel! Warum sollte Modru ihnen eine Leiche zeigen?«
»Terror!«, grollte Bekki. »Er will denen, die zusehen, Schrecken in ihre Herzen einflößen.«
Beau runzelte die Stirn. »Ich glaube, der Gargon reicht dafür doch vollkommen.«
Loric sah auf den Bokker herunter. »Er benutzt den Leichnam als Beispiel für das, was allen geschieht, sollte
sich Agron ihm nicht beugen.«
Beau formte mit den Lippen ein lautloses »Oh«.
Weit unten vor der Stadt deutete der Astralkörper zu den Männern auf den Bastionen hinauf und dann auf den
Schwärm hinter sich.
»Was sagt er?«, wollte Beau wissen.
»Zweifellos verlangt er ihre Kapitulation«, knirschte Bekki. Er umklammerte den Streitkolben so fest, dass seine
Knöchel weiß hervortraten.
Jetzt hob der Astralkörper eine Hand und auf den Mauern der Stadt fielen Männer auf die Knie, während andere
wegliefen. Vor dem Tor fielen die beiden Fahnenträger der Rukhs in den Schnee und wanden sich krampfhaft
hin und her. Trotz der großen Entfernung hörten die Gefährten die Entsetzensschreie bis zum Kamm. »Der [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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